[vc_row][vc_column][vc_column_text css=“.vc_custom_1567398209454{margin-bottom: 0px !important;}“]Schön war sie, die 21. Kulturnacht in Friedrichstadt. In diesem Beitrag liefern wir kleine Einblicke in Teilsegmente des Anlasses. Dieser Beitrag wird so lange ergänzt, solange wir von Ihnen Zusendungen zur 21. Kulturnacht erhalten. Den Bericht von Andreas von Baudissin über seinen Streifzug durch die Kulturnacht können Sie lesen, wenn Sie auf den Link klicken..
0172 485 36XX
Der Skandal der 21. Kulturnacht in Friedrichstadt
Die Redaktion hat ein Bildbeitrag per WhatsApp erreicht, welcher wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Nicht, dass es danach heisst, wir würden Unangenehmes zensieren. Leider hat der Inhaber oder die Inhaberin der Rufnummer 0172 485 36 XX kein weiteres Bild geschickt. Vermutlich war er oder sie derart frustriert, dass das Haus zu den 3 Rosen schon geschlossen war, dass alle positiven Erlebenisse des Abends wie weggeblasen waren. Eigentlich schade für die 6.- €, welche für nichts und wiedernichts investiert wurden.
Aber keine Sorge: Im nächsten Jahr werden die Türe länger offen halten, weil wir dann vermutlich nicht 4000 km in den Knochen, keinen 15 Arbeitsstundentag hinter und keine Stunde Heimreise vor uns haben werden. Dann können auch die Enttäuschten unter uns, die 22. Friedrichstädter Kulturnacht in vollen Zügen genießen.
Just kidding…
Das Rosen-Huus wird nämlich auch nächstes Jahr um diese Zeit geschlossen sein. Unser Laden schliesst nämlich jeden Tag um 17:00. Das Haus zu den drei Rosen hingegen wird – wenn es das Alter und die Gesundheit der Besitzer zulässt – vermutlich offen sein. Wenn wir keine Geschäftsreise hinter und keine Steuerprüfung vor uns haben.
Peter Herrmann
Peter Herrmann-Krähenuhren mit Skulpturen
Bettina Köppeler-Nordlichter -Gemälde und Drucke
Als Neubürger von Friedrichstadt durfte ich zum ersten mal mit einer Freundin aus Dortmund an der Kulturnacht teilnehmen. Dank der Ladeninhaberin der Offizine in der Prinzenstrasse 32 ,konnte wir das leer stehende Ladenlokal nebenan als Galerie nutzen um unsere Skulpturen und Gemälde sowie die Friedrichstädter Krähenuhr dem Publikum zu präsentieren. Das Wetter am Abend war hervorragend geeignet um durch die Strassen der Stadt zu flanieren und die vielen Angebote zu besuchen. Erst nach 23 Uhr wurde es ruhiger und man konnte auch als Teilnehmer den Abend gemütlich ausklingen lassen. Für mich eine sehr schöne Erfahrung mit der Erkenntnis das wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.
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Daniel S. Batt
Rosengarten & Klangkörper
Gerne hätte ich selbst von der 21. Kulturnacht in Friedrichstadt berichtet. Hätte mich darüber gefreut, während einer wunderbaren Sommernacht fremde Häuser zu betreten, den Gesang in der katholischen Kirche oder die Flügelklänge in der Remonstrantenkirche zu genießen. Weil meine Frau Carola ihr eigenes Event am Laufen hatte und wir unseren Rosen-Garten für Interessierte geöffnet hatten, musste ich wohl oder übel darauf verzichten. Aus diesem Grunde kann ich leider nur vom eigenen Anlass berichten. Mehr habe ich nicht gesehen. Aber viel gehört, denn unsere Besucher berichtetet unter anderem begeistert von den Gesängen in der katholischen Kirche und der bezaubernden russischen Pianistin. Überhaupt waren viele Besucher – auch wegen des Wetters – in allerfeinster Laune.
Was auffallend war: Zahlreiche Besucher kamen von auswärts. Etwas das sich für uns als eigentlicher Glücksfall erweisen sollte*.
„Klangkörper“ – aktiv mittendrin, statt passiv dabei
Im Haus zu den 3 Rosen wurde „Klangkörper“ gegeben. Was auf den ersten Blick nach einer Präsentation verschiedener analoger Instrumente ausgesehen haben mag, war in Wirklichkeit eine Tonimprovisation. Ziel der Improvisation war, den Besuchern ein reines Hörerlebnis – möglichst frei von anderen Sinnesreizungen – zu bieten.
In einem stark abgedunkelten Raum wurde mit improvisiertem Gesang, Klangschalen und Rhythmusinstrumente ein Soundteppich gelegt, welcher je nach Zusammensetzung des Publikums eine ganz unterschiedliche Intensität hatte.
Was die Besucher nicht erwarteten: Sie waren Teil des Klangkörpers, waren also aufgefordert selbst (mit ihrer Stimme oder Instrumenten) aktiv zu werden. Außerdem wurden Sie von Carola Batt-Michel in ihre Improvisationen quasi physisch einbezogen.

Leider hatte ich nicht viel Gelegenheit zu fotografieren. Impression des Klangraums, kurz bevor wir wegen Sauerstoffmangel unterbrechen mussten. Man beachte den gekonnt gesetzen Finger vor der Linse…
Nicht jedermanns Sache
Gerade zu Beginn hat dies viele Gäste überfordert. Abstrakte Musik? Selbst einen Beitrag leisten? Dazu waren einige nicht bereit, andere konnten mit der Situation nichts anfangen. Doch je länger der Abend dauerte, desto intensiver wurden die „Session“. Wer sich darauf einlassen konnte, verlies den Raum mit großer Begeisterung und glänzenden Augen. *Das galt besonders die auswärtigen Besucher und jene, welche schon Erfahrung mit Musik und Gesang hatten.
Mit der Zeit litt das Konzept allerdings unter dem Wetter und seinem Zuspruch. Da der Raum voll abgedunkelt war, was eine wirklich funktionierende Belüftung zumindest stark erschwerte, wurde es irgendwann zu heiß und die Veranstaltung mangels Frischluft und der Erschöpfung der Künstlerin um 21:30 geschlossen.
Der Rosengarten
Quasi als Nebenspielplatz öffneten wir – außer Programm – unseren neu gestalteten Rosengarten für die Besucher. Der Zustrom an Leuten war hier sogar noch deutlich größer als oben beim „Klangkörper“. Der Hinterhof scheint den Leuten tatsächlich gefallen zu haben. Spannend war auch, wenn die Menschen von ihren Erinnerungen an das Haus berichteten.
Weniger schön war aber eine andere Erfahrung, welche mich zu einer persönlichen Bemerkung veranlasst: Wenn man ein fremdes Haus betritt und der Gastgeber einen freundlich begrüßt, gehört es in meiner Welt zumindest zum guten Ton, zurück zu grüßen. So ein klitzekleinwenig Anstand sollte auch nach dem Bezahlen von 6.- € noch drin liegen.
Mein persönliches Fazit zur 21. Kulturnacht
Auch wenn ich eigentlich alles verpasst habe, fand ich für mich persönlich die 21. Kulturnacht als großen Gewinn. Bei uns waren die warmen Temperaturen am Ende zwar ein Problem, aber insgesamt war es für die Besucher natürlich eine Riesensache. Als wir selbst um 22:00 nach Hause fahren mussten, waren die Straßen noch voller Leben und das in einer wunderbaren Atmosphäre.
Was mich erstaunt hat, waren die vielen Auswärtigen, welche meist nicht zu ersten Mal die Kulturnacht besuchten. Scheint etwas an sich zu haben dieser Anlass. Ein Dank an die OrganisatorInnen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery interval=“3″ images=“16134,16133,16132,16131,16130,16129,16107,16105,16104,16102,16101″ img_size=“large“][/vc_column][/vc_row]