Alle Tassen im Schrank…?
…oder warum dreht der NDR-Niedersachsen in Friedrichstadt?
Am 29. 11. 21 war im NDR-Niedersachsen um 18.15 ein Beitrag mit dem Untertitel „Von Töpferkunst und Brennkultur“ zu sehen. Neben einem Traditionsbetrieb im südlichen Niedersachsen, der seit Generationen Tonwaren herstellt – und das in fast rituell anmutender Weise und einem renommierten, innovativen Baukeramiker wurde auch das Thema Keramikerausbildung beleuchtet. In Schleswig-Holstein erfolgt diese nach dem Dualen Prinzip: Praktisches Lernen im Betrieb – Sach- und Fachkunde in mehrwöchigen Blöcken in der Berufsfachschule in Heide, die dem BBZ angegliedert ist. Was nun die Verbindung zu Niedersachsen herstellt, ist die Tatsache, dass Heide eine von zwei „Keramik“-Schulen in Deutschland ist, und dort die Azubis aus Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Nierdersachsen, Hamburg und Bremen ausgebildet werden. Alle anderen „müssen“ nach Landshut in Bayern.
Jetzt passte zufällig der angepeilte Drehtermin zu den in der Schule stattfinden Vorbereitungen für die KERAMIK-TAGE in Friedrichstadt, wo die angehenden Jungkeramiker wieder Rakubrände demonstrieren wollten. Das NDR-Redaktionsteam fand das so spannend, dass sie das Marktgeschehen gleich noch „mitgenommen“ haben…
Mehr soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden. Eine halbe Stunde wirklich gutes Infotainment zum Thema Keramik findet man nun in der Mediathek des NDR unter dem nachstehenden Link. Wenn der je nach Browser u.U. nicht funktioniert, einfach „Alle Tassen im Schrank NDR“ googeln, und schon ist man „da“…
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordreportage/Alle-Tassen-im-Schrank,sendung1205898.html
Moin Markus,
danke für diesen Beitrag. Du versprichst nicht zu viel: Der Film ist gleichermaßen unterhaltsam und informativ. Man bekommt einen guten Eindruck, warum viele den Beruf des Keramikers bzw der Töpferin (ist das eigentlich das gleiche? Ich glaube, nicht. ) für einen der schönsten der Welt halten, und die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen recht hoch ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt der Knackpunkt bei den Betrieben, die sich einen Azubi oft nur schwer leisten können.
Was müsste geschehen, damit sich das ändern könnte?
Es wäre doch sehr wünschenswert, wenn mehr junge Leute lernen dürften, etwas Schönes und Nützliches mit ihren Händen schaffen zu können, was vielen Menschen Freude macht. Vor Computerbildschirmen sitzen doch bereits mehr als genug Leute.-
Finde ich jedenfalls.
Euch allzeit guten Brand (oder wie heißt das „Glück auf“ eurer Branche?)
und herzliche Grüße
Ursula
Moin Ursula, inzwischen seht der Beitrag wie immer in der Mediathek des NDR (wenn man „alle Tassen im Schrank NDR“ googelt, ist man auch sofort da…) In den Husumer Nachrichten heute gibt es einen Beitrag zum Thema Ausbildungsplätze im Keramiker-Handwerk. Töpfer und Keramiker meint heute den gleichen Ausbildungsgang. Korrekt gibt es aber drei Fachrichtungen, die in den Lehrinhalten und Prüfungskonditionen leicht unterschiedlich sind: 1. Keramiker / Scheibentöpfer – 2. Keramiker / Kerammaler – 3. Keramiker / Baukeramiker… Die am weitesten verbreitete Ausbildungsvariante ist 1. …
Nachstehend der Link zu den HN-online, den aber (leider!) nur der nutzen kann, der ein entsprechendes ABO hat…
https://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/Mindest-Ausbildungsverguetung-Sterben-die-Keramiker-jetzt-aus-id34649927.html