Ein Bollwerk gegen Terroristen und Verkehrsrowdys
Machen wir uns nichts vor: Der IS ist noch lange nicht besiegt. Kein Wunder also, dass sich die Fußgänger in der Friedrichstädter Einkaufsmeile nicht mehr sicher fühlen. Um den blühenden Einkaufstourismus in unserer kleinen Stadt nicht zu gefährden, planen findige Verkehrs- und Sicherheitsexperten, die Fußgängerzonen mit Hilfe automatischer elektrischer Poller zu schützen. Dabei hoffen die Verantwortlichen im Rathaus, dass mit einer einzigen Maßnahme gleich mehrere Probleme gelöst werden können.
Die Installation automatischer elektrischer Poller bringt u.a. folgende Vorteile:
- Schutz der Prinzenstraße vor dem internationalen Terrorismus.
- Verkehrsrowdys werden vom Zentrum ferngehalten
- Das weit verbreitete Wildparkieren wird wirkungsvoll unterbunden
- Schaffung neuer Arbeitsplätze für sogenannte Pollernavigatoren, welche bei Bedarf für den freien Fluss des Verkehrs sorgen.
- Friedrichstadt zeigt durch den Einsatz fortschrittlicher Technik, dass es nicht aus der Zeit gefallen, sondern zukunftsfähig geblieben ist (Stichwort Zukunftsstadt Friedrichstadt).
- Dank automatischer elektrischer Poller wird die Prinzenstraße städtebaulich aufgewertet, weil damit die Straße einen klaren optischen Abschluss erhält.
Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer Vorteile, welche wir an dieser Stelle aber nicht weiter ausführen wollen, um die magische „Sechs auf einen Streich“ nicht unnötig zu gefährden.
Sicher ist sicher, ist sicher
Ewige Nörgler mögen kritisieren, dass der Bedarf für eine solche Regelung nicht jedem sofort ins Auge springt. Aber das sind genau die Kreise, welche nach einem möglichen Krisenfall ihre Hände in Unschuld waschen und versuchen, die Verantwortung auf die Verantwortlichen zu schieben.
Ein automatischer elektrischer Poller wäre auch aus der Sicht des Denkmalschutzes ein Gewinn. Es schafft einen gezielten optischen Kontrapunkt. In diesem Spannungsfeld gewinnt das Historische an zusätzlichem Gewicht. Ganz im Gegenteil zum Handlauf der Apothekentreppe, welche zu Recht am Abend jeweils abmontiert werden muss. Schließlich hat diese so überhaupt nichts mit der lokalen Tradition zu tun!
Billig kommt oft teurer
Auch die Kritik, die Lösung sei teuer und man könne zumindest das Problem der Verkehrsrowdys bei tatsächlichem Bedarf auch mit günstigeren Mitteln (sieh Beitragsbild) lösen, zieht bei genauerer Prüfung nicht wirklich. Sicher: Kauf und Installation sind nicht billig. Außerdem kosten Wartung, Unterhalt und Pflege Jahr für Jahr Geld. Aber die vorgeführte Billigvariante ist auch nicht gratis zu haben. Und nicht zu vergessen: die vorgeführten Verkehrshüte sind aus Plastik. AUS PLASTIK!! Geht ja ganz und gar nicht. Kurz und gut: An der Montage automatischer elektrischer Poller aus Edelstahl führt kein Weg vorbei!
Es ist eine richtig gute Idee, welche sich in Städten wie London, Paris und Berlin bestens bewährt hat. Weshalb sollte eine solche Installation in Friedrichstadt also keinen Sinn machen? Eben!
Mehr Informationen zum Thema
Wenn Sie sich über die Möglichkeiten automatischer elektrischer Poller informieren wollen, empfehlen wir Ihnen ein Studium folgender Seite. Diese geben auch eine preisliche Vorstellung – wobei die Folgekosten leider nur unzulänglich beschrieben werden. Wen kümmerts. Die Stadt ist eh schon knapp bei Kasse – da kommt es nicht darauf an, ob man die Fixkosten noch einmal ohne Not nach oben treibt. Fortschritt hat seinen Preis. Solange man ihn nicht selbst zahlen muss, kann man gut und gerne großzügig sein. Finden Sie nicht auch?
Liebe Daniel. Danke für den schönen Artikel! Als weitere Argumente wären zu nennen: Die kindliche Freude daran, auf einen Knopf drücken zu dürfen der dann dafür sorgt, dass dann so mächtige stahlharte Dinge aus dem Boden wachsen. Endlich mal jemand, der auf Knopfdruck gehorcht. 🙂