
Warum kompliziert, wo es doch auch einfacher ginge?
Ein konstruktiver Vorschlag
Das Verbot der Einfahrt nach Friedrichstadt über die Straße Eiland von der Tönninger Straße aus erhitzt nach wie vor die Gemüter. Ob es als Schutz vor der „Verkehrsüberflutung“ durch nicht Ortsansässige oder Touristen wirklich wirksam war in dieser Saison, lässt sich sicher nicht stichhaltig evaluieren. Ich war, wie viele andere auch der Meinung, dass das wie angesagt ein Versuch bleibt und Ende Oktober wieder abgebaut wird… Scheint doch wohl anders zu sein… Nun denn, Touristen den alten Ortskern befahrungstechnisch zu verwehren ist sicherlich ein guter Ansatz, aber die Anwohner gleichzeitig mit zu sanktionieren, hat einen etwas faden Beigeschmack. Dazu kommt, dass alle Navigationsgeräte das Eiland auch als Einfahrt zum Erreichen des Zentrums vorgeben.
Ich selbst habe bei meinen Hundespaziergängen einige brenzlige Situation mit Abbiegern mit ortsfremden Kennzeichen erlebt, die mit heftigen Bremsmanövern haarscharf gut gegangen sind. Ich selbst bin unlängst auch schon in „Straßen von Manhattan-Manier“ von einem netten Friedrichstädter Polizisten mit Blaulicht und quietschenden Reifen auf einem freien Parkplatz (. ..oh Wunder!) vor meinem Wohnhaus in der Westerhafenstraße 5 „gestellt“ worden, in der Annahme, ich wolle mich der Kontrolle entziehen, nachdem ich eher in Gedanken wegen eines Staus dort eingebogen bin und man den vor mir nicht gekriegt hat… Die 50 EURO habe ich natürlich bereits entrichtet.
Was spricht eigentlich dagegen, wenn man dem „Einfahrt verboten“!-Schild ein Schild hinzufügt, dass darauf hinweist dass das Verbot in 100 m (Beginn Fürstenburgwall) gilt? Man würde den Fürstenburgwall und so die Durchfahrt bis zum goldenen Tor beruhigen, ggfls. die Steinbrücke schonen… Das Hotel „Holsteinisches Haus“ könnte den Parkstreifen wieder für Gäste nutzen, die Feuerwehrzufahrt wäre frei, und alle Stadtanwohner und Kunden des ortsansässigen Handels könnten normal wieder über den Binnenhafen einfahren. Für die Nicht-Ortskundigen hätte das rote Schild mit dem weißen Balken sicherlich weiterhin die abschreckende Wirkung, die es ja haben soll… Vielleicht, liebe Stadtvertreter mögt Ihr mir folgen…?
Markus Jung