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Das Coronavirus wird für Friedrichstadt zum Problem

Wenn man in diesen Tagen möglichst viele Anfragen auf die eigenen Seiten lenken will, sollte man unbedingt die Begriffe Covid-19 oder Corona-Virus verwenden. Wir sind selbstverständlich an hohen Zugriffszahlen interessiert und beschäftigen uns deshalb mit der Frage: Wie viele Opfer fordert das Virus in Friedrichstadt?

Ganz so plump wie die oben beschriebene Ausgangslage ist die Frage allerdings nicht. Tatsächlich wollen wir uns ernsthaft mit der Frage beschäftigen. Denn Friedrichstadt ist – sollte der Corona-Virus tatsächlich flächendeckend in Deutschland auftreten – ein besonders markanter Punkt. Warum wollen wir gleich beleuchten.

Wer ist gefährdet?

Kinderärzte klagen über Hysterie

Lesenswerter Beitrag in der SZ vom 27.2.2020

In ganz Deutschland krächzen Kinderarztpraxen unter einem Ansturm an kleinen Patienten oder solchen, die zwar klein aber keine Patienten sind. Eine irrationale Panik hat sich unter vielen Eltern breit gemacht. Schon das kleinste Anzeichen wird für sie deshalb zum Grund, ihren Kinderarzt oder ihre Kinderärztin aufzusuchen. Paradoxerweise ist das genau die richtige Handlungsweise, um diesen Typus an Krankheitserreger effizient unters Volk zu bringen.

 

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Das neue Coronavirus kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Hauptübertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion, also ein Einatmen von Erregern, die ein Erkrankter zum Beispiel beim Husten verteilt. Eine Übertragung ist auch über die Hände möglich, so wie bei der Grippe.

[/vc_column_text][vc_column_text css=“.vc_custom_1582984778821{margin-bottom: 0px !important;}“]Zum Glück für die Bevölkerung sind die Befürchtungen nahezu immer unbegründet. Doch selbst wenn dem nicht so wäre, sollten sich die Eltern mehr Sorgen um sich, denn um ihre Kinder machen. Denn so wie es aussieht, steigt das Risiko ernsthafter Folgen mit zunehmendem Alter.

Die auf Statista.de verfügbaren Daten von Mitte Februar zeigen dazu ein klares Bild

Wie sie sehen können, sind Menschen und hier besonders Männer ab 50 die am meisten gefährdeten Personen. Und damit sind wir in Friedrichstadt angekommen.[/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text css=“.vc_custom_1582986475194{margin-bottom: 0px !important;}“]

Ist Friedrichstadt besonders gefährdet

Es ist damit zu rechnen, dass Friedrichstadt mit überdurchschnittlich vielen Opfern zu rechnen hätte, würde der Covid-19 Virus die Stadt tatsächlich erreichen. Der Grund dafür ist simpel: In Friedrichstadt bilden ältere Menschen bereits die Mehrheit. Konkret gehören über 55% zur eigentlichen Risikogruppe.

Noch sind die verfügbaren Zahlen mit vielen Unsicherheitsfaktoren behaftet. Eine konkrete Zahl der möglichen Opfer zu nennen wäre also reine Spekulation. Eine Größenordnung zu kennen, dürfte jedoch das Verständnis für unbequeme behördliche Maßnahmen stärken. Ebenso die Bereitschaft einen Eigenbeitrag (Hygiene) zu leisten, um das Unglück zumindest zu bremsen.

Friedrichstadt dürfte aufgrund seiner Altersstruktur, bei einer flächendeckenden Epidemie, eine mittlere zweistellige Zahl an Todesfällen zu beklagen haben. (Die Schätzung beruht auf einer Infektionsquote von 30%. Wegen der relativ kleinen Bevölkerungszahl sind große Abweichungen sowohl gegen oben als auch gegen unten hin möglich)

Würde es nicht gelingen, die Epidemie zu stoppen oder zumindest zu bremsen, wären die Folgen für die Bevölkerung von Friedrichstadt durchaus erheblich. Aber noch sind alles Spekulationen, basierend auf Erfahrungswerten eines Systems, welches die Verkünder schlechter Nachrichten lieber ins Gefängnis sperrt (wo sie angeblich an den Folgen des Infektes versterben), als rasch und entschlossen zu reagieren. Wir sollten uns von der Propaganda der Chinesen nicht beeindrucken lassen: Sie haben es verbockt.

Wir in Europa sind bereits gewarnt, haben mehr Vorlaufzeit und haben deshalb durchaus die Möglichkeit es besser zu machen. Etwa indem wir alle das Wichtigste tun, was man in einer solchen Situation tun kann: Händewaschen. Und zwar richtig!

Lassen Sie sich nicht täuschen: Das Prinzip des Händewaschens unterscheidet sich nicht von der Desinfektion. Es geht darum, alle Bereiche der Hand abzudecken. Genau dies machen wir mit unserer gewohnten Art die Hände zu waschen eben nicht.[/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text css=“.vc_custom_1582987525277{margin-bottom: 0px !important;}“]

Wie immun ist der Tourismus?

Ganz unabhängig vom weiteren Verlauf der Epidemie und der Zahl der Opfer: Wir haben gute Gründe uns Sorgen zu machen. Und zwar wegen den Sorgen, welche sich alle anderen machen. Denn Friedrichstadt ist nicht einfach nur ein Tourismusstandort und damit per se von der Stimmungslage in der Bevölkerung abhängig. Es ist auch ein Tourismus-Magnet, welches jetzt nicht zwingend ein jüngeres Publikum anzieht… Mit anderen Worten: Nicht nur die lokale Bevölkerung ist vom Virus besonders gefährdet, sondern auch der Hauptteil der Gäste. Das gibt zu denken. Zumal viele der Besucher, wenn nicht sogar die zahlenmäßig größte Gruppe, mit Bussen anreist. Busse sind zweifellos ein idealer Ort um sich anzustecken und ein Virus weiterzugeben. Diese Erkenntnis könnte sich auch in der Zielgruppe „Tagesschnelltouristen“ herumsprechen, weshalb es diese Branche wohl ziemlich hart treffen würde, wenn die Sache tatsächlich eskaliert.

Beim Covid-19 Virus handelt es sich um eine neue Erscheinung. Noch wissen wir wenig bis nichts über die saisonale Entwicklung. Gut möglich, dass sich das Phänomen mit dem trockenen, warmen Wetter erledigt um dann wie die Influenza periodisch wiederzukehren.

Jetzt sind die Gäste, welche mit Bussen anreisen nicht wirklich lukrativ für die Stadt. Aber die Reedereien, das Eiskaffee am Markt und die Gastronomie, welche diesen Gruppen Mittagessen anbieten, werden es mit Sicherheit zu spüren bekommen.

Dabei wird es allerdings nicht bleiben. Denn Pandemien sind generell kein gutes Umfeld für den Tourismus. Es ist deshalb damit zu rechnen, dass viele Menschen gänzlich aufs Reisen verzichten. Ein solcher Einbruch, selbst wenn er nur weniger Prozent betrifft, wird für viele Geschäfte im Ort nicht ohne Folgen bleiben. Ganz einfach deshalb, weil sie schon bisher nicht auf Rosen gebettet waren.

Droht uns das Ende der wirtschaftlichen Schönwetterperiode?

Kommt erschwerend hinzu, dass eine Pandemie zu einer konjunkturellen Eintrübung der Wirtschaft, bzw. der Wirtschaftsaussichten führen würde. Zukunftsangst, drohende oder reale Arbeitslosigkeit sorgen erfahrungsgemäß dafür, dass die Brieftasche nicht mehr so großzügig geöffnet wird.

Ganz unabhängig vom tatsächlichen Verlauf könnte der Virus also einen Wendepunkt im Konjunkturverlauf einleiten. Ein solcher ist überfällig, da der aktuelle Zyklus bereits viel zu lange andauert und die damit zusammenhängenden Übertreibungen an vielen Orten kuriose Blüten treiben. In diesem Falle wären die Folgen des Coronavirus vermutlich erst im kommenden Jahr voll zu spüren. Und dann wäre genau genommen der Covid-19 Virus nicht Auslöser der Krise, sondern eine Art Katalysator. Doch unabhängig davon, würde auch diese Entwicklung tiefe Bremsspuren in den Büchern des lokalen Gewerbes hinterlassen. Keine schöne Aussicht für jene, welche schon bisher wenig verdient haben: Die Fixkosten bleiben, die Erträge sinken und Reserven, welche das Ganze auffangen könnten, fehlen.

Wie viele Opfer fordert das Virus in Friedrichstadt?

Vielleicht gehen Sie nun mit mir einig, dass die Frage „wie viele Opfer fordert das Virus in Friedrichstadt?“ nicht ganz so abwegig ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Es geht darum, den möglichen Risiken ins Auge zu sehen und sich darauf vorbereiten. Für die gesundheitliche Vorsorge reichen Wasser und Seife. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden brauchen hingegen Voraussicht, Ideen und Mut.

Das betrifft übrigens nicht nur das Gewerbe. Wirtschaftliche Konsequenzen hat ein solcher Einbruch natürlich auch für die Stadt, welche Einbußen bei der Gewerbesteuer zu erwarten hätte. Klar, der Betrag ist angesichts des bestehenden Haushaltsloches beinahe unbedeutend, aber es wird die Sache für die Politik sicher nicht einfacher machen.

Fazit

Noch wissen wir zu wenig über das Virus um verlässlich voraussagen zu können, welche Konsequenzen die neuartige Lungenkrankheit für Friedrichstadt haben wird. Die Gemeinschaft ist gerade erst dabei, fundierte Erkenntnisse aufzubauen. Es scheint jedoch sicher, dass sich die Folgen nicht auf das körperliche Wohlergehen der Bevölkerung beschränken, sondern auch deutlich spürbare wirtschaftliche Folgen hat.

Die aktuelle Entwicklung an den Börsen ist ein sicheres Fanal, dass die Epidemie bereits jetzt wirtschaftliche Konsequenzen hat. Diese werden sich nicht auf die effektiven Schäden beschränken, welche die Krankheit auslöst. Vielmehr könnte die Panik vor einer Pandemie dazu führen, eine längst fällige Korrektur in der Weltwirtschaft losgetreten wird.

Ein solcher wirtschaftlicher Einbruch trifft erfahrungsgemäß jene am heftigsten, welche nicht darauf vorbereitet sind. Ganz egal, wie kräftig das Virus am Ende wütet, sind alle in Friedrichstadt gut beraten, sich frühzeitig Gedanken über die mögliche Entwicklung zu machen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]