Heute geht das 13. Fensterchen des lebendigen Adventskalenders auf. Wie im vergangenen Jahr sind wir im Rosen-Huus damit an der Reihe, das Thema des Jahres „auf dem Weg“ zu interpretieren. Machen wir natürlich gerne und nutzen die Gelegenheit unseren neuen Seminarraum – der beinahe ganz fertig geworden ist … – einzuweihen. Wir verraten vermutlich nicht zu viel, wenn wir an dieser Stelle andeuten, dass unsere Reise heute Abend eine musikalische sein wird.
Rosen-Huus zum Zweiten
Als sich vor 2018 Jahren die schwangere Maria und ihr Gatte Josef auf den langen Weg nach Bethlehem machten, kannten sie nur das Ziel. Was sie nicht wussten: Wer und was würde Sie am anderen Ende erwarten. Sie haben sich trotzdem auf den Weg gemacht. Es blieb ihnen ja auch nicht viel anderes übrig – sie mussten ja.
Heute Abend ist das etwas anders. Sie kommen – wenn Sie kommen – freiwillig, Niemand wird Sie zwingen bei Dunkelheit, Kälte und (mit etwas Pech) Nässe an den Markt 22 zu pilgern. Aber Sie wissen, dass sie am Veranstaltungsort nicht zu frieren brauchen, dass es etwas Warmes zu trinken geben wird und dass Sie uns auch nicht mit hungrigem Bauch verlassen müssen.
Der lebendige Adventskalender hat also wenig mit dem zu tun, was Maria und Josef in ihrer Zeit erlebt haben. Wir werden nicht losgeschickt, sondern wir erwarten, dass Gäste zu uns kommen. Gäste, welche wir – anders als bei Maria und Josef – nicht abweisen werden. Im Gegenteil: Wir freuen uns auf jede einzelne Person, die zu uns kommt.
Genau darum ist der lebendige Adventskalender für uns so spannend. Weil er die Gelegenheit bietet, zusammenzukommen und Gemeinsames zu zelebrieren. Das tut uns gut, den Menschen, die zu uns kommen und Friedrichstadt, dass jede Form der Gemeinsamkeit brauchen kann.
Und es passt wunderbar zu Weihnachten.
Wo sind die Kinder?
Wir veranstalten übrigens nicht nur einen von 24 Events rund um den lebendigen Adventskalender. Wann immer es uns möglich ist, besuchen wir auch die anderen Schauplätze und beteiligen uns aktiv an den Ereignissen. Das ist meistens sehr schön. Selbst dann, wenn wir wie beim plattdeutschen Adventkalender bei Gesa, im Café am Bahnhof, nicht wirklich alles zu hundert Prozent verstanden haben.
Erstaunlicherweise trifft man beim lebendigen Adventskalender nur wenige, manchmal gar keine Kinder an. Das ist für mich zumindest etwas verstörend. Denn zum einen öffnet sich das Türchen des Adventskalenders jeweils um 18:00, also nicht besonders spät. Und zum andern sind Adventskalender doch eigentlich eine Sache für Kinder. Ein ausgezeichnetes Mittel, Spannung und Vorfreude aufzubauen und den Kids ein Stück jener Besinnlichkeit zu vermitteln, für welche Weihnachten doch eigentlich steht. Quasi das Gegenstück zur Weihnachtsstimmung, welche uns in allen Läden von Ende August bis Dezember ständig penetrant begleitet. Eine gute Gelegenheit dem Nachwuchs das Gefühl zu geben, bei Weihnachten gehe es um etwas anders, wie eine institutionelle Verkaufsförderung für den Einzelhandel …
Heute Abend im Rosen-Huus sind deshalb alle Kinder besonders willkommen. Sie werden nicht nur mit einem kleinen, süßen Imbiss verwöhnt – den bekommen alle Teilnehmer – sondern gehen auch mit einem kleinen Geschenk nach Hause.
Auf dem Weg zum 13. Fenster
Ort: Rosen-Huus am Markt 22. Zeit: 18:00 Uhr
Übrigens: wir haben erst Halbzeit. Auch morgen gibt es ein Türchen am Adventskalender zu öffnen. Wie immer um 18:00 bei Anja Schmidt, Ute Holm, Ingrid Hans und Helene Nielsen an der Westerhafenstr. 2